Wir erklären alles, was Sie über Content-Marketing wissen müssen

Was ist Content-Marketing?

1. Content-Marketing: Definition

Content-Marketing: Was ist das?

Pixabay: @Gerd Altmann

Content-Marketing hat nicht die eine einheitlich richtige Definition. Je nach Perspektive wird Content-Marketing anders bewertet. Klar aber bleibt, dass es sich dabei um eine Form des Marketings beziehungsweise einen strategischen Marketing-Ansatz handelt, dessen Ziel es ist, durch online oder offline veröffentlichte Inhalte (content) die Reichweite zu steigern.

Erreicht wird das durch wertvollen, nützlichen und relevanten Content (Texte, Bilder, Videos), der von vielen Usern oft gesucht oder „gegoogelt“ wird. Teil des Content-Marketings ist demnach die Erstellung, Planung und Distribution von Inhalten.

2. Arten von Content

Diese Arten von Content gibt es

Pixabay: @Tumisu

Ohne Content kein Marketing: und Content ist nicht gleich Content. Zwar geht der erste Gedanke oftmals in Richtung Texte für die eigene Website, aber das ist nicht alles. Selbstverständlich sind Webseitentexte von großer Wichtigkeit für den digitalen Auftritt und nicht zu vernachlässigen. Allerdings ist keine Website ausschließlich auf ihren Text limitiert.

Welche Möglichkeiten es gibt, Content nutzerfreundlich und ansprechend zu verpacken, finden Sie im Folgenden:

Text-Content:

      • E-Books: E-Books geben eine ausführliche Beschreibung zu gewissen Themengebieten. Anders als bei herkömmlichen Büchern bieten sie außerdem die Möglichkeit zu weiterem Content zu verlinken.
      • Whitepaper: Whitepaper sind ähnlich wie E-Books. Auch sie können oftmals online heruntergeladen werden. Der treffende Unterschied liegt allerdings in ihrer Länge. Oftmals sind Whitepaper nicht länger als 15 Seiten, auf denen sie jedoch kompakt ein Problem thematisieren und zugleich eine passende Lösung bieten.
      • Ratgeber: Mithilfe eines Ratgebers werden Zielgruppen direkt angesprochen.
      • Blogbeiträge: Blogbeiträge bieten eine subjektive Sicht auf verschiedene Themen. Dabei ist es irrelevant, ob es sich um einen Corporate Blog oder einen Gastbeitrag handelt. Manche Blogseiten ermöglichen es dem User auch direkt per Kommentarfunktion auf den Inhalt zu reagieren.
      • Studien: Studien oder Fall-Studien lassen eine Website neutral und seriös wirken. Außerdem schafft sie zeitgleich Vertrauen bei der Zielgruppe.
      • Mailings und Newsletter: Newsletter wenden sich meist an ein bereits vorhandenes Interesse von Abonnenten. Des Weiteren helfen Mailings und Newsletter die Zielgruppe zu segmentieren und den Kundenkontakt aufrechtzuerhalten.
      • Pressetexte: Pressetexte sind vor allem dann sinnvoll, wenn es Neuigkeiten gibt, über die berichtet werden sollen.
      • Social Media Postings: Social Media Postings und Beiträge können ebenfalls die Reichweite durch fast täglich neuen Content erhöhen. Wie auch die Newsletter ermöglichen sie es, mit der eigenen Community in einen engeren Kontakt zu treten und sie über Aktuelles zu informieren.

Grafiken und Videos:

      • Infografiken: Infografiken bieten dem Kunden eine anschauliche Darstellung einer Sache oder eines Themas. Auch komplexe Sachverhalte können mit einer Grafik ganz einfach erklärt werden. Darüber hinaus lassen sich Infografiken leicht über soziale Netzwerke teilen.
      • Slideshows: Slideshows bieten, ähnlich wie Infografiken, eine anschauliche Darstellung. Der Unterschied liegt jedoch darin, dass mit einer Slideshow mehrere Bilder präsentiert werden können.
      • Unternehmensvideos: Unternehmensvideos dienen ganz klar dem Image und der Präsentation eines Unternehmens. Auch sie können ganz einfach auf Social Media Platforms geteilt und über einen längeren Zeitraum benutzt werden.
      • Produktvideos: Produktvideos dienen anders als bei Bildern nicht nur der Präsentation eines Produktes, sondern können dem Kunden sogar demonstriert werden.
      • Tutorials oder How-To-Dos: Tutorials sind Anleitungen, die ein Thema, einen Vorgang oder eine Funktion erklären. Ob in Text-Form oder als Video ist dabei jedem selbst überlassen.
      • Employer Branding Videos: Zielgruppe von Employer Branding Videos sind, wie der Name schon sagt, neue (junge) Bewerber. Zeitgleich kann ein Employer Branding Video zur Präsentation des Arbeitgebers dienen.
      • Webinare: Webinare sind online Seminare, die es der Zielgruppe und Interessenten ermöglicht von überall aus daran teilzunehmen.

3. Content-Marketing-Strategie: Wie funktioniert Content-Marketing?

Eine gute Strategie ist die Basis für Content-Marketing. Um herauszufinden, welche Content-Arten und Maßnahmen zur Zielsicherung beitragen können, muss ein strukturierter Umgang mit den Inhalten definiert werden. Dabei kann auch ein Redaktionsplan helfen. Die Strategie sollte dabei bestenfalls wie folgt ablaufen:

  1. klare Definition der Ziele (Was soll erreicht werden?)
  2. Festlegung der Zielgruppe (An wen soll sich der Content richten?)
  3. Definition des Contents (Welche Art Content wird benötigt? Welchen Zweck soll er erfüllen?)
  4. Ermittlung von Distributionskanälen für das Content-Seeding
  5. Veröffentlichung des Contents (Blog, Newsletter, Whitepaper, Social Media etc.)
  6. Auswertung der Kampagne
  7. Optimierung und Fortsetzung der Marketing-Kampagne

Weitere Strategien für gutes Content-Marketing sind außerdem:

      • SEO-Strategien
      • ein Content-Distributionsplan
      • „Pull“-Marketing
      • Buyer Personas / Customer Journeys
      • Storytelling

Beispiele für Content-Marketing-Strategien:

Coca-Cola: Die Content-Marketing-Strategie für das Jahr 2020 (Link zum Youtube-Video)

Dr. Oetker: Rezepte auf Backmischungen
Seit 1891 druckt Dr. Oetker Rezepte auf die Rückseite seiner Verpackungen, die den Kunden als hilfreiche Zusatzinformation dienen.

4. Ziele im Content-Marketing – Warum Content-Marketing?

Je nach Definition ist das Hauptziel von Content-Marketing Reichweite zu generieren und Aufmerksamkeit bei der gewünschten Zielgruppe für Produkte und Marken zu erregen, um profitable Handlungen der Kunden zu erhalten. Dazu gehören unter anderem auch hohe Website Traffics sowie bessere Rankings in Suchmaschinen wie Google. In jedem Fall gilt: Ziele S.M.A.R.T. zu setzen. Ihre Ziele sollten also Specific (spezifisch), Measurable (messbar), Achievable (erreichbar), Realistic (realistisch) und Time Bound (zeitgebunden) sein.

Weitere Ziele von Content-Marketing sind außerdem:

      • Branding: Durch Content-Marketing können Unternehmen ihre Reputation und die Markenbekanntheit erhöhen.
      • Steigerung der Conversions: Content-Marketing kann außerdem dabei helfen, den Traffic auf Ihrer Website zu erhöhen, was wiederum zu mehr Conversions führen kann.
      • Gewinnung von Neukunden und Stärkung der Kundenbindung: Content-Marketing ermöglicht es, den Kundenstamm zu vergrößern und durch zielgruppenorientierten Content langfristig an das Unternehmen zu binden.
      • Suchmaschinenoptimierung (SEO): Zur Zielgruppe passender online Content sorgt für bessere User-Signale, was zu besseren Rankings führt
      • Erhöhung der Sichtbarkeit: Außerdem erhöht sich durch eine Verbesserung der Rankings von relevanten Keywords auch die SEO Visibilität.

6 Vorteile von Content-Marketing:

  1. Steigerung der Bekanntheit
  2. Steigerung des Vertrauens in Unternehmen und Marke
  3. Steigerung des Website-Traffics
  4. Nutzerorientiert (Trägt zur Kundenbindung bei)
  5. Langfristige Wirkung
  6. Kosteneffizient und messbar

5. Content-Marketing oder Inbound Marketing?

Das ist der Unterschied zwischen Content-Marketing und Inbound-Marketing

Pixabay: @Gerd Altmann

Content-Marketing funktioniert als Werkzeug von Inbound-Marketing. Content-Marketing ist ein Marketing-Ansatz, der relevanten Content schafft, um sich ein Publikum aufzubauen. Beim Inbound-Marketing, auf der anderen Seite, handelt es sich um einen Marketingprozess, der unter anderem strategische Aspekte (wie Customer-Relationship-Management und Conversion-Rate-Optimization) umfasst, um in einen Dialog mit potenzieller Kundschaft zu kommen. Einfach gesagt: Inbound-Marketing bezeichnet die Art und Weise, wie Unternehmen von Kunden gefunden und ausgewählt werden können, während Content-Marketing eine Vorstufe des Inbound-Marketings ist.

6. SEO und Content-Marketing

Welche Relevanz hat SEO für Content-Marketing? SEO vereint Marketing, Development und Content und zielt darauf ab, Usern bestmögliche Ergebnisse auf ihre Suchanfragen zu geben. Content-Marketing strebt dabei immer auch einen Mehrwert durch viel gesuchte Fragen an. Um diesen auch zu bekommen, liefert SEO nützliche Keywords. Regelmäßige Aktualisierungen und eine Optimierung des Contents sorgen außerdem für bessere Rankings, erhöhen die Qualität und verbessern die User-Experience.

7. Fazit

Mit dem richtigen Format und ansprechendem, relevantem Content durch einen individuellen Stil erzielen Sie positive Ergebnisse. Content-Marketing benötigt dafür eine gut durchdachte Strategie um gute Inhalte mit echtem Mehrwert auf den eigenen Websites zu kreieren. Dabei ist Content-Marketing ebenso ein wunderbarer Weg, um viel Aufmerksamkeit für das eigene Unternehmen oder die eigene Marke zu generieren und somit neue Kunden zu gewinnen und alte Kunden.

Sie haben Fragen zum Thema Content-Marketing? Sie wünschen weitere Infos zu Content-Marketing-Strategien? Unsere Experten helfen Ihnen gerne weiter!