
SEO in Zeiten von KI: So bleiben Sie weiter online sichtbar
Die digitale Landschaft erlebt eine Revolution: KI-Suchmaschinen wie ChatGPT, Perplexity und Google AI-Overviews verändern fundamental, wie Menschen Informationen suchen und finden. Diese Large Language Models (LLMs) bieten direkte, konversationelle Antworten statt Link-Listen und erobern so Millionen von Nutzern. Das Suchverhalten wandelt sich dadurch drastisch – komplexere Fragen und Dialog statt Klicks, kurze, präzise Zusammenfassungen statt lange, manuelle Recherchen. Für Unternehmen bedeutet dies eine gewisse Zeitenwende – klassische SEO-Strategien basierend auf einzelne Keywords stoßen an ihre Grenzen. Neue Ansätze sind gefragt, um in der KI-dominierten Suche sichtbar zu bleiben. Wie genau verändern die KI-Suchmaschinen SEO und wo liegen die Chancen darin? Erfahre jetzt alles, was Du dazu wissen musst.
Das Wichtigste in Kürze:
- Was verändert sich im SEO durch KI-Suchen? In der Ära der KI-Suchmaschinen geht es nicht mehr primär darum, ganz oben in der klassischen Suchergebnisliste (SERPs) zu ranken, sondern Erwähnungen in relevanten Quellen zu erreichen, welche die KI-Suchmaschinen nun ausgeben.
- Welche Inhalte bevorzugen KI-Suchmaschinen? KI-Systeme bevorzugen Inhalte, die klar strukturiert, inhaltlich dicht und verständlich geschrieben sind sowie Themen ganzheitlich abdecken. Entscheidend ist, dass eine Website und deren Inhalte Expertise, Erfahrung, Autorität und Vertrauenswürdigkeit (E-E-A-T) in dem jeweiligen Fachbereich widerspiegelt.
- Wird klassisches SEO damit bedeutlungslos? Die traditionellen SEO-Ansätze greifen bei KI-Suchmaschinen nicht mehr vollständig, da klassische Ranking-Daten zu Keywords und Suchvolumen in LLMs fehlen. Eine angepasste Strategie, die „Generative Engine Optimization“ (GEO) als Erweiterung des klassischen SEO begreift, ist notwendig. Diese erfordert neue Methoden zur Analyse der Sichtbarkeit und zur Optimierung von Content und Technik.
Inhaltsverzeichnis:
1. Was sind KI-Suchmaschinen und wie funktionieren sie?
2. Welche Unterschiede gibt es bei klassischem SEO und der KI-Suche?
3. Sichtbarkeit in KI-Suchmaschinen – veränderte Ziele und Metriken als Blackbox?
4. Die Säulen der KI-Optimierung – so machen Sie Ihre Inhalte für KI-Suchen sichtbar
5. KI-Suchen als SEO-Verstärker – Chancen und Tools für das Marketing
6. Zero-Click-Searches, AI-Overviews – Auswirkungen von KI-Suchen auf den Traffic
1. Was sind KI-Suchmaschinen und wie funktionieren sie?
Als KI-Suchmaschinen zählen Modelle, die auf Large Language Models (kurz: LLMs) basieren – wie z. B. ChatGPT, Perplexity, Gemini, Google AT-Overviews und Co. Sie liefern keine klassischen organischen Suchergebnisse, sondern generieren direkte Antworten, die sich aus riesigen Datensätzen generieren. Die Antworten werden dabei individuell auf die Userfragen erstellt. Damit funktioniert die KI-Suche grundlegend anders als die klassischen Suchmaschinen wie Google, die Webseiten indexieren und nach Platzierungen ordnen.
2. Welche Unterschiede gibt es bei klassischem SEO und der KI-Suche?
Die unterschiedliche Funktionsweise wirkt sich auch auf die klassische „Search Engine Optimization“ (kurz: SEO) aus, bei der es darum geht, möglichst weit vorn in den Suchergebnissen zu landen, um eine höhere Sichtbarkeit zu erlangen. Zu den wichtigsten Unterscheidungsmerkmalen gehören:
- Darstellungsform
Die klassische Google-Suche indexiert Webseiten und rankt diese nach Relevanz anhand von Link-Listen, auf die der User klicken kann. Die KI-Suche liefert individuelle Antworten auf Userfragen, die sich von User zu User unterscheiden. Dabei wird durch Quellen oder Markennennungen indirekt auf bestimmte Webseiten hingewiesen.
- Metriken und SEO-Ziel
Das Ziel beim klassischen SEO ist es, seine Webseite bei bestimmten Keywords möglichst weit vorn zu platzieren, um seine Sichtbarkeit zu erhöhen. Dies geschieht durch verschiedene Metriken wie Suchvolumen, Klickzahlen, Impressionen und organische Rankings. Bei den KI-Modellen gibt es diese klassischen Metriken nicht bzw. nicht in der klaren Form, wie sie über die klassischen Suchmaschinen existrieren. Bei den KI-Sichmaschinen geht es jetzt darum, eine von wenigen ausgewählten Quellen auf Userfragen zu sein, die dann verlinkt und genannt wird.
- Dynamik der Ergebnisse
Klassische Suchmaschinen wie die Google-Suche liefern zum großen Teil dieselben Top-Ergebnisse für jeden User. KI-Antworten können deutlich stärker variieren – abhängig von der genauen Formulierung der Anfrage (Prompt) oder dem Nutzerkontext. Das macht die Vorhersehbarkeit der Ergebnisse deutlich schwerer.
3. Sichtbarkeit in KI-Suchmaschinen – veränderte Ziele und Metriken als Blackbox?
Licht ins Dunkle bringen: Das Messen der Sichtbarkeit in KI-Suchmaschinen stellt eine größere Herausforderung dar als bisher, da sich das klassische SEO fundamental vom neuen GEO oder LLMEO unterscheidet – vergleichbar mit einer Blackbox, die erst einmal durchleuchtet werden muss. Warum? Zum einen fehlen bisher vertraute Metriken zur Messbarkeit der SEO-Performance und zum anderen sind neue Ansätze für eine hohe Sichtbarkeit in den KI-Systemen notwendig.
Schon gewusst?
Das sind die neuen Herausforderungen bei der Optimierung von Inhalten für KI-Suchmaschinen.
Die Schwierigkeiten für das Marketing bei der Generative Engine Optimization von Inhalten für KI-Suchen liegen in folgenden Gesichtpunkten:
- neue Messgrößen zur Sichtbarkeit implementieren
- neue Analyse-Tools anwenden
- schwierigere Analyse von KI-Antworten statt Keywords-Rankings
- dynamische, kontextabhängige Sichtbarkeit von Inhalten
So herausfordernd das klingen mag, gibt es in dieser Entwicklung auch eine Menge von Chancen für mehr Online-Sichtbarkeit.
4. Die Säulen der KI-Optimierung – so machen Sie Ihre Inhalte für KI-Suchen sichtbar
Um in KI-Suchen seine Sichtbarkeit zu erhöhen und seine klassischen SEO-Maßnahmen mit neuen GEO-Ansätzen zu erweitern, gibt es mehrere Stellschrauben – dazu zählen eine veränderte Content-Strategie, das E-E-A-T-Konzept und die technische Optimierung der Webseite.
Content-Strategie für KI – Tiefe vor Keywords
Semantische Relevanz statt Keyword-Anzahl: KI-Systeme wie ChatGPT, Perplexity und Co. bewerten Inhalte grundlegend anders als klassische Suchmaschinen. Statt dem Fokus auf einzelne Keywords zählt nun viel mehr die semantische Relevanz, die der Inhalt einer Webseite zu einer Suchanfrage hat. KI-Suchmaschinen arbeiten nämlich nicht mittels einer Volltextsuche, sondern setzen Vektormodelle ein, die mittels hochdimensionaler Vektoren Daten hinsichtlich ihrer Ähnlichkeit vergleichen und einordnen.
Veränderte Rolle von Quellen und externen Erwähnungen
Um Usern passende Antworten auf ihre Fragen zu geben, greifen KI-Systeme auf externe Quellen zurück. In KI-Suchmaschinen zählen vor allem Marken und Content-Erwähnungen in für den User relevanten Kontexten. Ein Online-Beitrag in einem einflussreichen Medium, in dem ein Unternehmen eine Mention erhält, kann ähnlich wertvoll sein wie ein Follow-Link bei Google. Die Frage „Wer spricht über mich?“ wird genauso wichtig wie „Wer verlinkt auf mich?“. Wie erreicht man online möglichst viele Erwähnungen: Auf mehreren relevanten Plattformen erwähnt werden – dazu gehören z. B. YouTube, Reddit und andere Social-Media-Plattformen sowie Online-Foren.
Erhöhte Bedeutung von E-E-A-T und Markenaufbau
E-E-A-T steht im SEO für ein Content-Konzept, bei dem die Inhalte an vier Faktoren ausgerichtet werden sollten, um letztlich deren Sichtbarkeit zu erhöhen – Expertise (Expertise), Experience (Erfahrung), Authoritativeness (Authorität), Trustworthiness (Vertrauenswürdigkeit). Gerade Google und KI-Systeme nutzen diese Faktoren, um relevante und vertrauenswürdige Inhalte zu identifizieren. Für Unternehmen ist es dabei zentral, eine starke Marke aufzubauen. Denn wer als relevant anerkannt wird, hat einen Vertrauensvorschuss. Die E-E-A-T-Faktoren umfassen unter anderem:
- Das Angeben verlässlicher Quellen
- Das Zitieren von Experten
- Das Einbeziehen von Statistiken und eigenen Daten
- die Erstellung von Autorenprofilen und „Über uns“-Sektionen
- Trust-Siegeln und Kundenbewertungen
Suchintention, Evergreen-Inhalte und Aktualität
Die Art der Suchanfrage entscheidet maßgeblich über Markenerwähnungen in KI-Antworten. Unternehmen müssen strategisch definieren, bei welchen Suchintentionen und in welchen Kontexten sie sichtbar sein wollen. Die Content-Strategie muss Nutzerfragen vollständig und informativ beantworten sowie klare Erkenntnisse liefern. Google AI Overview favorisiert “Snippet-fähige” Inhalte wie Listen, Absätze, FAQs und Tabellen. ChatGPT hingegen präferiert Evergreen-Inhalte mit gesprächsartigem, dialogorientiertem Aufbau. Entscheidend ist, Inhalte in Alltagssprache bereitzustellen, die die User-Intention treffen und an seine Nutzerbedürfnisse adressieren.
Technische Optimierung für KI-Crawler
Technische Zugänglichkeit entscheidet über KI-Sichtbarkeit: Eine saubere HTML-Struktur, schnelle Ladezeiten und eine durchdachte interne Verlinkung bilden dafür das Fundament und erleichtern es den Crawlern. Strukturierte Daten (Schema Markup) ergänzen diese Basis – FAQ-Schema, How-to-Markup, Entity-Verknüpfungen sowie Markup für Artikel, Unternehmen, Personen und Jobangebote helfen KI-Modellen bei der effizienten Content-Erfassung. Daneben beeinflussen Core Web Vitals und die Ladegeschwindigkeit zusätzlich die Crawling-Effizienz, weshalb hier optimiert werden sollte.
5. Zero-Click-Searches, AI-Overviews – Auswirkungen von KI-Suchen auf den Traffic
KI-Suchmaschinen wie Google AI Overviews liefern direkte, generierte Antworten statt klassischer Suchergebnislisten. Während erste Prognosen zur Auswirkung der KI-Suchmaschinen Traffic-Verluste durch Zero-Click-Searches befürchteten, zeigen neuere Studien ein anderes Bild: AI-Overviews können zu mehr Klicks führen als Featured Snippets und erreichen höhere Click-Through-Raten. Da sie zusätzlich zu organischen Rankings erscheinen, ermöglichen sie doppelte Sichtbarkeit auf Seite 1. Generative KI könnte sogar intensivere Recherche anregen, statt sie zu ersetzen. Die Gesamtauswirkungen bleiben allerdings abzuwarten.
Schon gewusst?
So lassen sich Inhalte für „AI Overviews“ optimieren.
Erfolgreiche AI-Overview-Optimierung erfordert starke E-E-A-T-Faktoren, präzise Antworten in den ersten Sätzen und Textabschnitten einer Inhaltsseite, strukturierte Daten und eine klare Content-Gliederung mit Listen und FAQs. Der Fokus sollte auf komplexere Suchanfragen mit mehrdeutigen Antworten liegen.
6. KI-Suchen als SEO-Verstärker – Chancen für das Marketing
KI-Suchmaschinen eröffnen Unternehmen revolutionäre Möglichkeiten jenseits klassischer SEO-Strategien. Die Generative Engine Optimization (GEO) erweitert traditionelle Ansätze und schafft völlig neue Chancen für digitale Sichtbarkeit:
- Zitation statt Ranking: Statt um Keywords zu konkurrieren, werden Unternehmen als vertrauensvolle Quellen in KI-Antworten zitiert und erreichen prominente Erwähnungen
- Markenerwähnungen als Goldstandard: Externe Nennungen auf Social Media, Foren und YouTube verstärken die KI-Relevanz mehr als klassische Backlinks
- Qualität über Quantität: Tiefgehender, strukturierter Content mit ganzheitlicher Themenabdeckung wird von KI-Systemen bevorzugt behandelt
- E-E-A-T als Erfolgsfaktor: Expertise, Erfahrung, Autorität und Vertrauenswürdigkeit werden zu entscheidenden Rankingfaktoren
- Demokratisierung für kleine Unternehmen: KI-Tools ermöglichen auch kleinen Betrieben professionelle Content-Erstellung auf Augenhöhe mit Konzernen
KI als SEO-Verstärker: Effizienz durch intelligente Automatisierung
KI-Technologie revolutioniert nicht nur die Suche, sondern wird selbst zum mächtigen SEO-Werkzeug. Diese intelligenten Systeme verstärken und beschleunigen traditionelle SEO-Arbeit wie zum Beispiel das Verfassen von SEO-Texten erheblich:
- Recherche und Ideenfindung: KI generiert Themenvorschläge und beschleunigt Keyword-Recherchen auch ohne exakte Suchvolumen-Daten
- Content-Optimierung: Bestehende Inhalte lassen sich durch KI-Analyse optimieren, umschreiben, erweitern oder präzise kürzen
- Natürlicher Schreibstil: KI formuliert Texte im Konversationsstil – ideal für natürliche Suchanfragen
- Automatisierte Erstellung: Content-Produktion und -Anpassung werden durch KI-Unterstützung deutlich effizienter
KI-Tools sollten als wertvolle Ergänzung zu etablierten SEO-Plattformen verstanden werden, um zeitaufwendige Aufgaben zu automatisieren.
7. Fazit – Bereit für die SEO-Ära der KI-Suche?
Die Ära der KI-Suchmaschinen fordert ein radikales Umdenken im Online-Marketing: Klassisches SEO stößt an Grenzen, während Generative Engine Optimization (GEO) neue Spielregeln etabliert. Sichtbarkeit entsteht nun durch Erwähnungen, E-E-A-T-Faktoren und tiefgehenden, strukturierten Content – nicht durch Keywords und Rankings allein. Wer in KI-Antworten präsent sein will, muss Expertise beweisen, Vertrauen schaffen und relevante Kontexte besetzen. GEO ist keine Ablösung, sondern eine mögliche Erweiterung klassischer SEO-Strategien – und bietet gerade für innovative Marken enorme Chancen, sichtbar zu bleiben.
Sie wünschen weitere Informationen zum Thema KI-Suchmaschinen und SEO? Sie benötigen Unterstützung bei der SEO-Optimierung Ihrer Webseite für KI-Suchmaschinen? Unsere SEO-Experten helfen Ihnen gerne weiter!