XML-Sitemap erstellen und an Suchmaschinen übermitteln

Wie erstelle ich eine XML-Sitemap?

Mehr Übersicht für Google und Co

Eine Art Inhaltsverzeichnis für Suchmaschinen: Eine XML-Sitemap hilft Google & Co, die Struktur einer Webseite besser zu verstehen. Damit können beispielsweise Google-Crawler sämtliche Inhalte auf mitunter umfangreich verschachtelten Webseiten zuverlässig erfassen. Wer also die optimale (Neu-) Indexierung seiner Website unterstützen bzw. beschleunigen möchte, der tut gut daran, sich eine XML-Sitemap zu erstellen und diese bei relevanten Suchmaschinen einzureichen.

Achtung: Eine XML-Sitemap ist keine klare Anweisung, an die sich Suchmaschinen-Crawler halten müssen – sondern vielmehr eine Art Empfehlung. Wer festlegen möchte, auf welche Seiten die Bots dürfen und welche nicht, der muss dies in der robots.txt-Datei festlegen.

Wie sieht eine XML-Sitemap aus?

Eine XML-Sitemap ist im Prinzip eine Auflistung aller bzw. ausgewählter URLs einer Domain.

Weil sie im Gegensatz zu HTML-Sitemaps, die hauptsächlich zur Navigation für Nutzer dienen, ausschließlich für Suchmaschinen-Crawler erstellt werden, können sie neben den URLs auch Tags mit Zusatzinformationen beinhalten – beispielsweise „changefreq“ als Angabe, wie häufig eine Seite geändert wird oder „priority“ zur Info, wie wichtig eine bestimmte URL im Vergleich zu anderen ist.

Eine klassische XML-Sitemap sieht etwa so aus wie die von Merme Berlin:

Sitemap XML erstellen: Eine klassische XML-Sitemap auf der Seite von Merme Berlin

Wie wird eine XML-Sitemap erstellt?

Kein Fachwissen erforderlich: Die Erstellung von XML-Sitemaps muss nicht händisch erfolgen. Jeder kann eine Sitemap seiner eigenen Webseite einfach per Sitemap-Generator online generieren. Dazu muss nur die Domain inklusive des Protokolls eingegeben werden: Der Generator folgt anschließend der internen Navigation und erstellt die XML-Sitemap. Diese kann dann bequem exportiert werden.

Wohin mit der XML-Sitemap?

Um sie Suchmaschinen zunächst einmal zugänglich zu machen, muss die erstellte Datei mit dem Namen „sitemap.xml“ im Hauptverzeichnis (Root) der Domain abgelegt werden. Wahlweise kann auch der Dateiname “sitemap.xml.gz” genutzt werden: Dadurch wird die Sitemap komprimiert und die Dateigröße um ein Vielfaches kleiner. Letztlich muss die XML-Sitemap online über die eigene Domain (z. B. unter http://www.beispiel.de/sitemap.xml) aufrufbar sein. Wenn das der Fall ist, kann sie schließlich bei Google eingereicht werden.

Sitemap bei Google eintragen

Google bietet einen komfortablen Weg, die XML-Sitemap zu übermitteln: Per Google Search Console (zuvor: Webmaster Tools) kann die Sitemap-URL bequem eingegeben und abgesendet werden. Dazu wird folgendermaßen vorgegangen:

XML-Sitemap übermitteln per Google Search Console
1
Google Search Console aufrufen

Search Console

2
Website auswählen

Website

3
im Menü links auf Sitemap klicken

Menü

4
neue Sitemap hinzufügen

Sitemap

5
Sitemap-URL eingeben

Sitemap-URL

6
auf Senden klicken

Senden

Zur Info: Auch für die Suchmaschine Bing lassen sich XML-Sitemaps einreichen! Dazu kann man sich eigens bei den Bing Webmastertools einloggen.

Achtung Fehlerquellen!

Laut einer Studie der SEO- und IT-Spezialisten von Semrush gehören Fehler in der XML-Sitemap zu den größten Fehlerquellen der Suchmaschinenoptimierung: Neben Formatierungsfehlern kann es beispielsweise passieren, dass die Sitemap nicht auffindbar ist oder falsche bzw. gesperrte URL-Pfade enthält. Deshalb muss penibel darauf geachtet werden, dass URLs stets vollständig sind und darüber hinaus in der Robots.txt-Datei ohne Tag bzw. mit dem Tag „follow“ versehen sind. Andererseits sollten für SEO irrelevante Seiten aus der XML-Sitemap entfernt werden.

Was machen Suchmaschinen nach dem Einreichen der XML-Sitemap?

Wurde eine XML-Sitemap eingereicht, wird diese zunächst auf Fehler geprüft. Denn hier ist Genauigkeit angesagt: Schon der kleinste Fehler in der Zeichensetzung kann dazu führen, dass Sitemaps für Suchmaschinen nicht lesbar sind. Das Prüfen einer Sitemap kann einige Zeit in Anspruch nehmen.

Beispielsweise Google informiert über den Verarbeitungsstatus folgendermaßen: der Status „Ausstehend“ zeigt, dass eine neue Sitemap noch nicht gecrawlt wurde.

Für den Fall, dass sich Fehler eingeschlichen haben, können diese über die Google Search Console ausfindig gemacht werden. Wurde die XML-Sitemap erfolgreich angenommen, zeigt der Status „Erfolgreich“ an.

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